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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2010, 22:36 
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Wenn du sagen ICH SUPERTOLLLERGROSSERMANNN !!!

ich glaube das koennte sogar fuer dich verstaendlich sein

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Nicht im Genuß besteht das Glück, sondern im Zerbrechen der Schranken, die man gegen das Verlangen errichtet hat.

Donatien Alphonse François Marquis de Sade, (1740 – 1814)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 22. Jul 2010, 22:36 


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2010, 22:40 
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aso...

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2010, 00:44 
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Freiherr Hubertus von Rhodebrandt / Oberhaupt des Trosses
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SAM hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
@ SAM
willst du denn gern eine richtige rhodebrandterin werden?


Im Grunde nichts lieber als das, aber da gibt es zwei sachen an denen es hakt:

1. Eigentlich fühle ich mich meinem Stamm-Gast-Lager FAMRA verpflichtet
2. Habe ich vermutlich viel zu wenig Zeit dafür, denn mehr als maximal drei Märkte pro Jahr kriege ich einfach nicht geregelt aufgrund meines Jobs.



Erstens: Du hast keine Wahl mehr du gehörst zu unserer sonderbaren Familie, ob du nun bei uns Lagerst, bei FAMRA oder bei sonst wenn!
Zweitens: Rhodebrandt war mal als Heerlager gedacht, aber das sind wir nicht mehr also ist es auch scheiß egal ob oder wann du mit uns Lagerst, ich gehe davon aus bzw bin ich mir sicher das das wir uns auch ausserhalb von Märkten und in der off-sisiong treffen werden und alle zusammen was auch immer anstellen werden, das ist das was aus Rhodebrand endstehen wird!

_________________
Ich bin kein Trecki aber:
"Wir sind die Borg, sie werden assimiliert werden! Widerstand ist zwecklos!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2010, 10:46 
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Sachmal weis einer ein voll auf die fresse markt wo auch pas HUskal leute rum rennen?
XD

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2010, 13:35 
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@ Jen

Zum Thema Hurendarstellung kann ich dir gerne mal unsere gesammelten Quellen (alles belegt und von unserer Geschichtsstundentin Kathi recherchiert und zusammengefasst) schicken, die Kleidervorschriften waren z.B. von Stadt zu Stadt unterschiedlich,was einem ja dann auch nen gewissen Freiraum ausserhalb des gelben Gewandes in der Darstellung lässt: Oft waren es bestimmte Kopftücher (Rot in Köln z.B.) oder Bänder, manchmal auch betimmte Farbkombinationen oder Aufnäher die die Dirnen abhoben.
Auch wenn Gelb; gemeint ist hier eigentlich nur helles Schwefelgelb, dunklere Gelbtöne waren "Gold" (Wappenfarben etc.), trotzdem im großen und ganzen die allgemeine Schandfarbe im MA war.

Falls dich das interessiert, mail mich an dann schicke ich es dir, wenn es allgemein für viele oder alle von euch von Interesse ist, kann ichs aber auch in nem neuen Thread komplett posten (Ein Hoch auf Copy & Paste)

Lieben Gruß
(will zurück nach Bückeburg)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2010, 23:32 
@Yasi → Ich bin dafür das ins Forum zu posten, da mich das auch interessiert und es nicht schaden kann, wenn jeder darauf zugreifen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2010, 10:45 
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@Hagen: *schnüff* das ist soooooooooooooooo lieb!!!!!!!!!!
Aber es ist schon irgendwie krank, wie sehr man sich mit Menschen verbunden fühlen kann, selbst wenn man sie erst so kurz kennt.

@Yasi: *anspring & umärmel* sorry, musste mal sein!;)

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Man lebt nur einmal, aber so wie ich lebe ist einmal auch genug! (Falco)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: So 25. Jul 2010, 13:31 
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Beiträge: 38
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ACHTUNG ACHTUNG DURCHGEKNALLTER SEEIRRER SAGT MAL WAS!!

Also story is super. würde ich gern mit dir im besoffenen kopp ma durchhecheln wenn wir wissen wer alles jetz wann sazukommt.

Huren: Treffen wäre ne idee.

SAM: Türlich bist dabei. und das sagt ein " gehört-dazu-aber-doch-irgendwie-nich-is-aber-da-und-wieder-weg-Mitglied"

(hoffe hagen stimmt mir da zu)

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"Mein Heim is die Weinkutsche!"

- Shabram, der Undurchsichtige


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Do 29. Jul 2010, 11:03 
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Alles Klar ...Post kommt gleich:

Bin jüst back from Colonia...war toll...

@ SAm *Hülfe...es hat mir...zurück-Knuddal*


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Story für unseren Haufen
BeitragVerfasst: Do 29. Jul 2010, 11:08 
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HURENTROSS-INFOS:


Das Frauenbild im Mittelalter

Männer und Frauen werden beide in ihren Stand hinein geboren
das Frauenbild ist fast ausschließlich auf ihre Funktion als Tochter, Ehefrau und Mutter fixiert
Sie steht ihr Leben lang unter der Vormundschaft eines Mannes (Tochter, Ehefrau)
Sie hat theoretisch (vereinfacht) nur drei Werdegang-Möglichkeiten:
- Ehe
- Kloster
- Prostituierte

Im Gegensatz zum Mann definierte sich der Ehrbegriff der Frau nicht durch sie selbst, was sie leistet, sondern über den ihres Mannes (oder Vaters). Der Ehrverlust einer Frau unabhängig von dem Mann ist nur körperlich möglich:

Angriffe auf die Ehre einer Frau sind fast ausschließlich sexuell diffamierend:
- Vorwurf eines lockeren Lebenswandels
- Vergewaltigung

Die Keuschheit galt, propagiert durch die Kirche, als Idealtugend der Frau. Der voreheliche Verkehr von Männern wurde allgemein toleriert, wohingegen er bei der Frau mit einem Ehrverlust und der Prostitution gleichgesetzt wurde. Unehrenhaftigkeit hatte Ausgrenzung und den Verlust der bürgerlichen Rechte zur Folge.

So genannte „unehrliche“ Berufe:


Bader, Barbier
fahrendes Volk, Spielleute und Dirnen
Abdecker, Totengräber, Henker, Büttel



Hübschlerinnenwesen im Köln des Spätmittelalters (beste Quellenlage, deswegen Köln: Anm. der Redaktion :-))


1389 schrieb der Kölner Stadtrat das Tragen eines roten Kopftuches als Kennzeichnung für jedwede Dirne fest.



Die Berlichhuren

In Köln wissen wir von zwei festen Hurenhäusern, die jeweils an ein Wirtshaus angeschlossen waren. Eines dieser Etablissements befand sich nachweislich auf dem Berlich. Demnach wurden die dort arbeitenden Frauen im Volksmund auch Berlichhuren genannt. Die ständige Besetzung des Berlichhauses belief sich auf ca. sechs ältere, verarmte Frauen.
Das „Auf den Berlich führen“ war eine der Schandstrafen für Frauen in Köln, die sich eine ehrlose Tat, wie z.B. Ehebruch, Hurerei etc., zuschulden kommen ließen. Die betreffenden Damen wurden zu Strafe unter großem Aufgebot auf den Berlich hinauf geführt, um dort entweder als Berlichhure zu bleiben oder aber auf diese Weise ihre Entehrung öffentlich darzustellen.

Die Straßenhuren zu Köln

Die Straßenhuren sammelten sich zumeist an größeren, belebten Plätzen in der Stadt, wie zum Beispiel dem Domshof. Sie gingen ihrem Gewerbe sowohl alleine als auch in größeren Gruppen nach, um sich gegenseitig Schutz zu bieten. Die älteren unter ihnen suchten sich jüngere „Lehrmädchen“, welche oft einen Teil ihres Einkommens an die Kupplerin abgeben mussten, die somit ihr Altersauskommen zu sichern suchten.
Die Straßenhuren zogen jedoch nicht nur innerhalb der Stadtmauern umher, sondern wanderten auch zu größeren Versammlungen (Konzile, Jahrmärkte, Heerschauen etc.) in der näheren Umgebung der Stadt Köln. Auch ist belegt, dass einige Straßenhuren in regelmäßigen Abständen die Städte wechselten, also von Stadt zu Stadt wanderten. Dies geht aus den Namenszusätzen amtlich erfasster Dirnen hervor, bei denen zumeist der Herkunftsort als Zuname niedergeschrieben wurde.

Die „heimlichen Huren“

Die heimlichen Huren, im Volksmund „Winkelhuren“ genannt, waren „ehrbare“ Frauen, die sich ein Zubrot als Hübschlerinnen verdienten und ihr Treiben im Verborgenen zu halten suchten.
Als ehrbare Frauen drohte ihnen bei Entdeckung der Ehrverlust, Ehr- bzw. Schandstrafe (bis hin zur Verweisung aus der Stadt) und es war ihnen fast unmöglich sich gesellschaftlich zu rehabilitieren. Wenn die fragliche Dame aus einflussreichen Verhältnissen stammte, waren auch hier (nicht anders als heute) Ausnahmen möglich.


Haltung von Kirche und Gesellschaft gegenüber der Prostitution


Die Prostitution wurde als notwendiges Übel toleriert, da sie ihrer Auffassung nach ehrbare Frauen vor den Übergriffen von Männern schützen. Auch vertrat die Kirche die Auffassung, dass (Maria Magdalena) die Dirne noch nicht verloren sein und noch immer als reuige Sünderin noch zu retten wäre.

Von der Kirche und der Gesellschaft wurde die Prostitution als solche akzeptiert und toleriert, die einzelne Hure jedoch war sozial und moralisch geächtet, sie führten eine Randgruppenexistenz (vgl. den Status von Henker, Spielleute etc. im Mittelalter)

In den Städten waren sie teilweise sogar zunftähnlich organisiert und wurden auch zu städtischen Pflichten herbeigezogen:
bei der Brandbekämpfung
beim Kapellenbau
als Expertinnen bei Scheidungsprozessen, wenn es Unfruchtbarkeit oder Impotenz festzustellen galt

Auch waren sie Bestandteil der Festkultur:
Teilnahme an Ratsmahlzeiten
es war Brauch sie Hochzeiten und Gelagen einzuladen
erfüllten Representationzwecke bei Empfängen

Kaiser Sigismund wurde 1414 bei einem Besuch in Bern von einem Spalier nackter Dirnen begrüßt.
Im Mittelalter herrschte Mangel an Prostituierten im Verhältnis zur Nachfrage, auf 1 Dirne kamen 1000 Einwohner.
Trotz der Toleranz der Prostitution gegenüber, boten sie in Krisenzeiten als Außenseiter bequeme, wehrlose Aggressionsziele und mussten oft als Sündenböcke herhalten.

Neben den Nonnen waren die Huren aber im Mittelalter die einzigen Frauen mit einem Gruppenbewusstsein, jedoch endete diese Solidarität bei finanziellen Einbußen. So waren die offiziellen Dirnen gar nicht gut auf ihre heimlichen Kolleginnen zu sprechen, die ihnen die Preise verdarben und auch noch als ehrbare Frauen galten (heimlich) also nicht äußerlich bekannt, stigmatisiert waren.

Die Namenszusätze der Prostituierten aus mittelalterlichen Amtsbüchern weisen auf eine große Mobilität dieser Frauen hin. Sie hielten sich dort auf, wo große Nachfrage zu erwarten war. Abgesehen von den städtischen Bordellen, waren sie hauptsächlich bei großen Ereignissen und Menschenansammlungen anzutreffen:

Messen
Jahrmärkte
königlicher Hof
Reichstage
geistliche Konzile
im Tross der großen Heere

Der Terminus „große Anzahl Dirnen“ war gleichbedeutend mit der großen Wichtigkeit, dem Ausnahmecharakter eines Ereignisses:

1397 Frankfurter Reichstag ca. 800 fahrende Dirnen
1414-18 Konstanzer Konzil ca. 700 öffentl. Dirnen (fahrende und sesshafte)
ca. 700 heimliche Dirnen
1431-49 Basler Konzil ca. 700 fahrende Dirnen

Die Kundschaft setzte sich aus sämtlichen Schichten zusammen, aber insbesondere junge Männer, Knechte, Gesellen (die nicht heiraten durften) und Geistliche (Dijon ca. 20 %)



Kleiderordnung

Sinn: sichtbare Trennung von ehrbaren und -losen Frauen.

Generelles Verbot von:
Schmuck (Gold, Silber, Edelsteine und -metalle)
Pelze, Seide
teure Stoffe

Verschiedene farbige Kennzeichnungen, die sich von Ort zu Ort unterschieden und auch öfter geändert wurden.

Belegt:

Gelb: Meran, Wien, Leipzig, Hamburg, Frankfurt, Basel, Altenburg, Sevilla, Faenca
Rot: Lyon, Besançon, Bern, Zürich, Winterthur, Köln, Göttingen, Wismar
Grün: Augsburg
Schwarz: Lübeck
Weiß: Toulouse, Dijon, Venedig
Bunt: London, Dänemark, Avignon


Die Farbe Gelb


1.warme Sonnenfarbe:
- erotisch, elegant
- Vitalität und Lebenslust

2.helles Schwefelgelb:
- giftig, ungesund
- Sünde, Teufel (Hölle = Schwefel)

Gelb (das helle Gelb) war fast überall als Schand- und Hurenfarbe beliebt.

Im 13. Jhd. Schlägt der Prediger Berthold von Regensburg vor, alle Dirnen in gelb zu kleiden um sie besser zu erkennen.

Beim Konzil von Basel 1431 mussten alle zugereisten Dirnen Gelb tragen, damit „den Bischöfen nicht zu viel Zeit beim Suchen verloren ginge“.

1389 schrieb zum Beispiel der Kölner Stadtrat ein rotes Kopftuch als Kennzeichnung vor.


Beginn und Ende einer Dirnenkarriere


Am Beginn einer Prostituiertenkarriere stand fast immer die finanzielle Not:

Flucht aus schlechter Ehe oder Elternhaus, vor brutalem Dienstherr
Ehrverlust durch Vergewaltigung
Mutter war schon Dirne
unfreiwillig: Verkupplung durch Elternhaus
Gelegenheitsprostitution zu Aufbesserung des (Familien)Einkommens

Für mittellose Frauen gab es keine echten Alternativen, der Weg ins Kloster oder die Ehe war ohne Mitgift versperrt. Nicht selten lebten Frauen in der Verkleidung als Mann weiter, um sich eben nicht als Dirne verdingen zu müssen.

Mit ca. 30 Jahren war die Altersgrenze für eine Dirne erreicht und sie musste sich ein anderes Auskommen suchen:

Kupplerin
Ehe (wurde auch von Kirche und Gesellschaft unterstützt: Nürnberg bot zum Beispiel Männern das Bürgerrecht, wenn sie eine Prostituierte heirateten)
Reuerinnen – Kloster (Magdalenerinnen – Bettelnonnen)
Dienstmagd oder Konkubine eines Geistlichen
Am Häufigsten: Elend und Armenhaus






Kuppler

lat. Pronuba, leno oder lena

mittelalterlicher Begriff: Ruffian (ital. ruffiano = schräger Vogel)

Begleiter einer Dirne:
lebte von Falschspiel und Gaunereien
hatte oft einen legalen Beruf, wie Schankwirt, Barbier, Bader oder auch Schneider, Schuster oder Geistlicher

Die Zuhälterei wurde im Gegensatz zur Prostitution nicht toleriert und bestraft. Die einzige Ausnahme bildeten die öffentlichen Bordelle, die von der Stadt an Frauenwirte verpachtet wurden. Ansonsten standen auf das Kuppeln so genannte Ehrenstrafen wie der Pranger, der Stadtverweis oder der schimpfliche Umzug. Nur auf das Verkuppeln der eigenen Ehefrau stand die Todesstrafe.

Gute Vermögenssituation, das Innehaben einer wichtigen städtischen Funktion und/oder das Betreiben eines wirtschaftlich nützlichen Gewerbes wirkten sich in der Regel strafmildernd aus.

Auch die Geistlichkeit ließ sich diese Einnahmequelle nicht entgehen:
1309 ließ der Straßburger Bischof ein Bordell errichten und auch der Bischof von Winchester und der Mainzer Erzbischof bezogen große Einkünfte aus eigenen Bordellbetrieben.



Literatur

Boehncke, Heiner: Das Buch der Vaganten : Spieler, Huren, Leutbetrüger, Köln 1987.
Irsigler, Franz; Lassotta, Arnold: Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker : Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt; Köln 1300 - 1600, München 2004.
Meier-Hamidi, Frank: Gaukler, Dirnen, Rattenfänger : Außenseiter im Mittelalter , Ostfildern 2005.


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