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 Betreff des Beitrags: Hochzeit
BeitragVerfasst: Di 8. Jun 2010, 12:14 
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Aus dem bevorstehenden anlass habe ich mich schon mal ein bisschen zu dem Thema Hochzeiten im Mittelalter schlau gemacht. Ich finde wenn wir sowas feiern sollte es auch authentisch sein. Ich kopier einfach mal ein paar auszüge rein und wir können ja mal gucken was man davon gebrauchen bzw umsetzen kann ( nehmt bitte nicht alles ernst, teilweise echt ekelig :) )

-Die Wahl des Gatten war im Mittelalter nicht frei. Reiche Ritter wurden durch die öffentliche Meinung gezwungen eine standesgemäße Ehe einzugehen, die armen Ritter versuchten eine reiche Frau zu heiraten. Die Verlobung fand mit Eheversprechen und Geschenken an die Braut statt, Ringe wurden ausgetauscht oder Eidschwüre abgelegt. Die Verlobung wurde aufgehoben, wenn einer der Eheleute ins Kloster ging oder wenn der Bräutigam lange als verschollen galt, wegen schwerer Krankheit, Verstümmelungen oder wegen minderjährigen Verlobten. Auch Kinder wurden verlobt, wurden aber erst verheiratet, wenn sie volljährig waren.

Zum Brauch der Hochzeit oder jedem großen Fest gehörte es, möglichst viele Gäste einzuladen, viel zu essen, zu trinken und fröhlich zu sein. Solche Feste dauerten viele Tage, manchmal sogar mehrere Wochen. Der Brautvater musste die Kosten tragen und die eingeladenen Gäste und Spielleute wurden mit kostbaren Dingen beschenkt. Unmengen an Essen und Getränken wurden verbraucht, bei den reichen Fürsten um so mehr.

Eine beliebte Zeit für Hochzeiten war Pfingsten, die Trauung fand meistens am Morgen statt. Eine prunkvolle Prozession führte zur Kirche und in Frankreich wurde das Brautpaar mit einem kostbaren Tuch überdeckt.

* Damals war es üblich, dass die Braut ihre Haare für die Feierlichkeiten offen trug. Ebenfalls häufiger war es beliebt Blumen oder Blumenkränze in die Haare der Braut zu flechten.
* Die Freunde und Gäste des Brautpaares bewarfen die jung Vermählten mit Getreidekörnern oder anderem Saatgut um ihnen so eine große Familie zu wünschen.
* Ringe konnten sich ärmere Paare oft nicht leiste, so war es Brauch eine Münze zu zerbrechen und jedem der Ehepartner eine Hälfte zu überlassen.
* Wenn der Bräutigam aus einem anderen ländlichen gebiet stammte als die Frau, hatte es Tradition den jungen Männern des Dorfes eine Runde auszugeben. Schließlich hatte er ihnen eine potentielle Partnerin „weggenommen“.
* Nach dem Essen war es, wie auch heute noch, üblich den Tanz zu eröffnen. Hier hatten auch die anwesenden Junggesellen die Möglichkeit eine alleinstehende Dame kennenzulernen.

-Zu den Feierlichkeiten gehörte natürlich auch ein reichhaltiges Festmahl. Der Hochzeitstag wurde unabhängig vom sozialen Stand der Eheleute auf jeden Fall gefeiert. Das Essensangebot reichte von Roastbeef über Tauben, Gänse und anderes Geflügel bis hin zu Schwein, Lamm oder Fisch. Dazu wurden unter anderem Walnüsse, frisches Obst, Bierbrot und Torten, Fruchtspeisen und andere Süßigkeiten gereicht.

Die einzigen angebauten Früchte zu dieser Zeit waren Äpfel. Andere Früchte wie Birnen oder sogar Pfirsiche und verschiedene wilde Beeren wurden in den Wäldern gepflückt. Reichere Familien konnten sich auch Dinge wie Datteln oder Pistazien leisten. Zu allem wurden gewürzter Wein, Bier oder Starkbier serviert um den Durst der Gäste zu löschen.

-Bei Trauungen begab sich die Braut von der so genannten Muntgewalt ihres Vaters in die ihres Gatten. Ein Fußtritt des Bräutigams galt als rechtsförmige Handlung, der verdeutlichte, in wessen Gewalt sich die Frischvermählte nun befand. Nach dem Hochzeitsmahl vollzog der Ehemann vor glaubwürdigen Zeugen den Geschlechtsakt.

Sogar Geschlechtsverkehr, der wegen Zeugung von Nachkommen stattfand, wurde im 12. und 13. Jahrhundert aus kirchlicher Sicht als „leichte Sünde“ betrachtet. Geschah die Vereinigung nur aus reiner Lust, war es eine schwere Sünde. Andererseits musste eine Frau ihrem Mann stets zur Verfügung stehen, weil er sonst eine andere aufsuchen und somit eine schwere Sünde begehen würde. Pflicht zum Beischlaf bestand für eine Gattin sogar, wenn der Mann an der Pest erkrankt war.

- Das RECHT DER ERSTEN NACHT (lat.: ius primae noctis) seit dem Mittelalter bis in die Zeit des Absolutismus (also bis vor etwa 200 Jahren) besagte, daß der Herrschende das Recht hatte, in der ersten Nacht (der "Hochzeitsnacht") der ihm untergebenen Frauen (vor allem seiner Dienerschaft) deren Entjungferung vorzunehmen. Obwohl dieses Recht wohl nie schriftlich fixiert und auch eindeutig ein totaler Verstoß gegen die christliche Moral war und obendrein noch ein geradezu unverschämtes Instrument der Macht der damaligen Establishments bedeutete, war es doch durchaus üblich. Und es war seinerzeit schließlich gar nicht einfach, die Menschen, auch und gerade die Mädchen, zum Widerstand dagegen zu ermuntern. Die Mädchen bildeten sich wohl noch etwas darauf ein, ihre erste Nacht mit einem hohen Herrn in einem fürstlichen Bett verbringen zu dürfen, ob sie sich allerdings klar waren, was da wirklich passierte?
( Habe quellen gefunden das sowas reine fiktion war/ ist und andere quellen wiederlegen es....)
-
Bei der Verlobung wurde der Braut ein Ring vom Bräutigam an den Finger gesteckt.
Daran schloß sich eine Umarmung und ein Kuss an. In manchen Gegenden überreichte der Bräutigam der Braut noch einen Schuh oder er trat ihr auf den Fuß.
War dies geschehen, so war die Verlobung geschlossen. ( das will ich sehen wie thorben anja auf den Fuss tritt :P )

- Die Hochzeit selbst setzte sich aus folgenden Rechtsakten zusammen: aus der Trauung, der Heimführung, der Beschreitung des Ehebettes und der Darreichung der Morgengabe. Der Begriff "Hochzeit" selbst wurde im Mittelalter für die hohen kirchlichen Feiertage verwandt und hatte nichts mit der heutigen Bedeutung zu tun. Da aber im Mittelalter zu Pfingsten, einem besonders hohen Kirchentag, mit Vorliebe geheiratet wurde, verschmolzen beide Handlungen zu diesem Begriff.

Die Trauung, die im allgemeinen am Morgen der Hochzeit vorgenommen wurde, war ein feierlicher, weltlicher, öffentlicher und durch Zeugen abgesicherter Rechtsakt. Die Verwandten traten in einem Kreis zusammen, in deren Mitte sich das junge Paar befand. Der Sippenälteste hatte das Brautpaar in der rechtmäßig vorgeschriebenen Weise zu befragen. Mit ihrem Jawort begab sich die Braut von der Muntgewalt ihres Vaters in die Muntgewalt ihres Gatten. Durch rechtsförmliche Handlungen wie z.B. durch einen Fußtritt oder durch das Ergreifen ihrer Hand machte der Bräutigam auch symbolisch deutlich, in wessen Munt sie sich von nun an befand.

- Danach wurde die Braut in einem feierlichen Zug in das Haus ihres Mannes geführt (die Heimführung), in dem das Hochzeitsmahl stattfand und das Beilager unter Zeugen vollzogen wurde. Denn der Geschlechtsakt unter Zeugen ließ ihre Ehe erst rechtskräftig werden.

Nach dieser Hochzeitsnacht wurde der Frau die Morgengabe übergeben, durch die sie als rechtmäßige Ehefrau ausgezeichnet wurde. ( ich glaube das will keiner so genau sehen :P und konnten alle Menschen zeugen sein oder wurden bestimmte ausgewählt?? )

so ich glaube das reicht erst einmal zum schmunzeln, ihr könnt es gerne noch erweitern


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Verfasst: Di 8. Jun 2010, 12:14 


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Di 8. Jun 2010, 12:25 
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Eleonore von Rhodebrandt / Schatzmeisterin
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ich glaub ich überleg mir das mit der hochzeit noch mal. wenn thorben mir aufn fuß tritt, kann ich ja das ganze we nich mehr laufen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Di 8. Jun 2010, 12:27 
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so lange es nur das laufen ist *holzknüppel such*
ich frage mich gerade wo wir einen blumenkrans herbekommen......hm und ich denke sowas bringe ich dann mit.... :?:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Di 8. Jun 2010, 12:50 
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Eleonore von Rhodebrandt / Schatzmeisterin
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du fragst dich ernsthaft, wo wir blumen her bekommen? thorben>gärtner>blumen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mi 9. Jun 2010, 12:15 
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ist es abba nicht blöd wenn dein "götter gatte" deinen blumenkrans macht??? wo ist da die überraschung?? er kennt ja auch schon das Kleid...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mi 9. Jun 2010, 12:26 
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Eleonore von Rhodebrandt / Schatzmeisterin
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joa, das auch richtig...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mi 9. Jun 2010, 12:36 
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http://www.monacensis.de/tipps/tanz/ nichts geht ohne Tanzen..obwohl ich glaube die muss man erst einmal üben..:) Also ich glaube ich werde mit meinen Füssen durcheinander kommen
http://turba-delirantium.skyrocket.de/musik/musik.htm hm nun können wir auch noch dazu singen.....sofern jemand latein kann ( ist das latein??) und sofern kreischen als singen durch geht. :P


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mo 14. Jun 2010, 07:47 
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muahahahah da hagen jka gesagt hat das er hier nicht rein guckt..und ich denke der rest der männlichen bevölkerug auch nicht können wir hier nun lästern. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mo 14. Jun 2010, 14:21 
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Jap. ist Latein. Latein singen wird sowieso vielzu häufig vernachlässigt! ;-)

Über Männer lästern? halte ich für eine gute Idee! ^^

_________________
You may be disappointed if you fail but you will be doomed if you don’t try


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochzeit
BeitragVerfasst: Mo 14. Jun 2010, 20:41 
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Eleonore von Rhodebrandt / Schatzmeisterin
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bin dabei :)


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